Die hier ausführlich beschriebene Information über die Abkürzung richtet sich an die Menschen, die schon seit Jahrzehnten meditieren, alles Wissen und Verstehen haben - und trotzdem immer noch nicht stabil aufgewacht sind.
Hier findest du endlich die konkrete Methode und Anleitung welche dich befreien wird
Erleuchtung ist kein Märchen. Es ist auch keine Einbildung. Erleuchtung existiert ganz real und hat einen Haufen positive Auswirkungen auf den Menschen und sein Leben. Die wichtigste Wirkung für den Menschen liegt darin, dass sein Leiden endet. Ich meine das ganz konkret.
Dieses tiefe, nagende Leiden, die Angst, der Schmerz - das, was uns überhaupt erst auf die Suche gebracht hat - hört auf.
Was bleibt ist Frieden, eine tiefe Sinnhaftigkeit die alles durchdringt und eine frische, kindliche Neugierde auf das Abenteuer Leben.
Ach ja - und unendlich wichtiger: Du erkennst dich Selbst. Dein tiefstes Wesen. Deine Einheit mit dem Universum. Deine Ewigkeit und Absolutheit.
Ich war über zwanzig Jahre auf der Suche. Angefangen hat es damit, dass ich ab etwa 13 zunehmend depressiver wurde. Alles war mir zuviel. Die Welt war unerträglich oberflächlich und gewalttätig. Die Menschen wurden mir fremd. Ich wurde mir selbst fremd. Irgendwann lag eine abgrundtiefe Sinnlosigkeit über allem. Ich war verzweifelt.
Gleichzeitig war da aber immer diese tiefe Gewissheit in mir, dass es eigentlich ganz anders sein sollte. Dass das Leben gut und schön und sinnvoll sein müsste. Dass es mein Geburtsrecht ist, glücklich zu sein. So also fing meine Suche an...
Am Anfang hatte ich noch keine Ahnung und probierte in meiner Verzweiflung einfach Verschiedenstes aus. Von Selbsthilfeliteratur über Positives Denken, Reiki, Tarot, Gesetz der Anziehung, Channeling, Heilsteine usw. Daneben Grundlagenforschung in Psychologie und Philosophie.
Eine Weile war ich damit beschäftigt. Ich lernte viel und vieles war auch nützlich - aber mein eigentliches Leiden, meine Sehnsucht, wurde dadurch nicht gelöst.
Meine Suche ging also weiter. Dann kam der Buddhismus. Jahre des strengen Meditierens. Achtsamkeit, Gedankenstille. Dann kam Advaita Vedanta und das ganze Satsang-Nonduality-Spektrum dazu. Ich las hunderte Bücher: Balsekar, Papaji, Adyashanti, Tolle, Adima, Hofer, Renz, Sherman, Pyar, Adams, Parsons, Krishnamurti, Ramana, Nisargadatta und und und...
Sie sagten im Grunde alle dasselbe:
Alles ist Eins. Du bist kein Mensch. Du bist das, was du suchst. Wach auf - es gibt nichts zu tun.
Mein ganzes Wesen reagierte auf diese Botschaft. Das war es, wonach ich immer gesucht hatte. Alles in mir wusste: DAS ist die Wahrheit. DAS ist die Lösung. DAS ist mein Weg aus dem Leiden.
Jetzt machte auch Sinn, was der Buddha sagte: Wir leiden, weil wir glauben dieses Ich, dieses Ego zu sein. Wenn wir aus dieser Täuschung aufwachen, hört das Leiden auf. Wir sind frei.
Aber das Verstehen wollte einfach nicht vom Kopf ins Herz fallen. Die Gnade der Erleuchtung entzog sich mir. Es war unendlich frustrierend. Diese Gurus gingen mir sowas auf den Wecker. Alle sagten sie: Es gibt nichts zu tun. Alles ist schon gut. Entspanne dich. Du hast keinen Willen in der Sache. Hör auf zu suchen. Lass los.
Diese Aussagen machten mich völlig verzweifelt. Denn es funktionierte nicht. Sie alle redeten und redeten und erklärten die Welt und das Universum. Aber sie gaben mir keine konkrete Anleitung WIE ich aufhören oder erkennen könnte. Zumindest konnte ich keine Anleitung erkennen.
Immer nur: Da ist niemand. Wer könnte also etwas tun? Erkenne einfach, dass da niemand ist und alles ergibt sich ganz von alleine…
Das machte für meinen Kopf alles Sinn. Aber es wirkte nicht. Es half nicht. So gingen die Jahre ins Land und jedes weitere Buch von noch einem Erleuchteten bestätige nur, was ich schon wusste. Dass ich schon alles wusste. Dass dort draußen keine konkrete Hilfe war. Keine Anleitung. Nur leere Inspiration. Ich war verloren...
Am Ende bin ich dann doch aufgewacht. Und mein Leiden war wirklich vorbei.
Aber ich bin nicht einfach so aufgewacht. Nein, mein Erwachen war erst dann möglich, als etwas in mir (nicht ich) nach zwanzig Jahren des Ringens und Versagens aus purer Frustration und Hoffnungslosigkeit wirklich wirklich aufgegeben hatte. Als ich die Erleuchtung und die Hoffnung auf ein Ende des Leidens total aufgegeben hatte.
Keine Sorge - diese Qual werde ich dir ersparen. Das absolute Loslassen muss durchaus geschehen. Aber heute weiß ich, wie das auch ganz leicht geht. Wie das geht, erkläre ich dir gleich...
Mittlerweile sind viele Jahre vergangen. Mein Leiden ist immer noch weg. Ich bin nicht mehr depressiv. Im Gegenteil, mir geht es seither so richtig gut. Ich habe eine Familie, ein Haus mit Garten, einen Hund, arbeite im Gesundheitswesen und lebe ein Leben wie ich es damals nie für möglich gehalten hätte.
Ach ja - und wie erwähnt, habe ich eine konkrete, einfache und garantierte Anleitung zum Aufwachen gefunden…
Im Grunde ist die Anleitung natürlich nicht neu. Sie war schon immer da. Ich konnte sie nur nicht erkennen. Konnte ihren Wert nicht einordnen. Habe sie achtlos beiseite gewischt, weil ich glaubte ich sei schon weiter. Hörst du das?! Ich glaubte wirklich, ich sei schon weiter fortgeschritten. Ich Narr - aber das ist ja so menschlich…
Wir sehen, verstehen und beurteilen die Welt immer aus unserem eigenen begrenzten Horizont heraus. Für den Blinden ist Schwarz die einzige Farbe. Ich sah die Anleitung nicht, weil ich sie nicht als Anleitung erkannte. Ich war blind, weil ich geblendet war von der Erleuchtung die ich mir vorstellte und wünschte.
Meine Blindheit hatte einen konkreten Grund: Nach etwa zehn Jahren harter Zen-Meditation hatte ich meine ersten Erleuchtungserlebnisse. Diese Erleuchtungs-Erfahrung wird im Zen Satori oder Kensho genannt. Im Grunde erlebt dabei jeder dasselbe. Nur die Interpretation kann je nach Verständnis sehr unterschiedlich ausfallen.
Die Erleuchtungserfahrung ist die überwältigendste, schönste, tiefste und höchste Erfahrung welche möglich ist. Es ist das Erleben eins zu sein mit dem Universum, mit der Zeit und dem Raum. Es ist die heiligste, zutiefst sinnerfüllte Verbundenheit mit allem Sein.
Die Erfahrung beantwortet im Gefühl alle Fragen nach Sinn und Gott. Es wird mit jeder Zelle erkannt, dass alles immer gut und schön, richtig und reiner Sinn ist. Diese Erfahrung ist das, was wir vorschnell Erleuchtung nennen.
Die Dunkelheit verschwindet und alles ist Licht - und es wird offensichtlich, dass das Dunkel eine Täuschung war und es in Wahrheit nur Licht gibt... Aber diese Erleuchtungserfahrungen bleiben nicht. Sie vergehen und lassen am Ende wieder einen leidenden Menschen zurück der das Licht mal gesehen hatte und jetzt nur umso verzweifelter dorthin zurück muss.
Diese Erfahrungen verstellen auch den Blick auf das Wesentliche. Dass auch Erleuchtungserfahrungen nur Zustände sind. Dass es in der Natur der Dinge liegt, dass Zustände kommen und gehen. Dass nicht die Erfahrung relevant ist, sondern die INFORMATION welche in der Erfahrung liegt.
Was ist die INFORMATION?: Alles ist ein nonduales, nonlokales, nontemporales Absolutes. Alles ist perfekt wie es ist - weil es ist wie es ist. Reiner Sinn.
Das bedeutet aber auch, dass jeder beliebige Zustand perfekt ist und zutiefst sinnvoll. Quasi göttlich. Also auch die ganzen Zustände welche wir üblicherweise nicht wollen. Auch unser Leiden. Oder unsere Nicht-Erleuchtung.
Wenn du aus dem Traum aufwachst, nur ein Mensch zu sein. Wenn die Erleuchtung dich von dieser Täuschung befreit. Dann wird offensichtlich, dass du (alles) bist, was von Moment zu Moment erscheint.
Du bist, was geschieht. Das was gerade erscheint (die ganze Welt), ist dein Sein in Zeit und Raum. Du bist die angenehmen Zustände und auch die unangenehmen. Du bist der Widerstand und auch die Hingabe. Du bist die Liebe und auch der Hass. Du bist - was ist...
Es ist wie wenn du aus der Perspektive Gottes auf die Erde schaust und alles ohne Unterschied und also bedingungslos liebtest. Du schaust auch so auf deinen Menschen und beobachtest ihn in seinem Leben wie man sein eigenes Kind betrachtest. Du bist verständnisvoll, geduldig und gelassen angesichts der stolpernden Gehversuche deines Menschen. Du liebst seine Fehler genauso wie seine Erfolge. Nie könnte er in deinen Augen etwas falsch machen. Denn du weißt - alles ist gut.
Zurück zur Anleitung.
Ich war doch so verzweifelt auf der Suche. Wollte unbedingt und verzweifelt aufwachen. Wie konnte es also sein, dass ich diese Anleitung übersehen habe, welche meine Suche so schnell hätte beenden können?
Weil ich eine Vorstellung hatte. Eine Vorstellung, wie Erleuchtung ist. Und wie Erleuchtung nicht ist. Ich hatte schon im Vorfeld eine Grenze gezogen. Meinen eigenen spirituellen Dualismus geschaffen.
Erleuchtung muss ein positiver Zustand sein. Sat-Chit-Ananda. Glückseligkeit, Friede, Freiheit, Einheit und Liebe.
Aber die INFORMATION ist eine andere. Die INFORMATION besagt: Jeder Zustand ist der perfekte Zustand. Und das bedeutet: Auch jetzt muss dieser beschissene Zustand an dem ich gerade verzweifle und unsäglich leide - der perfekte Zustand sein. Und diese Information ist einfach nicht akzeptabel.
Und so geht die Suche einfach weiter… Nochmal zehn Jahre meditieren. Nochmal Kurse belegen. Nochmal ein Retreat oder ein Seminar. Nochmal zum Satsang gehen. Ein Buch lesen, ein Eckhart Tolle Video schauen…
Wie der Buddha gesagt hat: Wo ein Ich ist, ist auch Wollen und Wollen schafft Leiden. Und wie wir wollen! Wir wollen aufwachen. Wir wollen unser Leiden beenden. Wir wollen endlich frei sein und unseren Frieden haben. Und genau weil wir wollen entzieht sich uns die Erleuchtung. Aber nur ein Ich kann auf diese Weise wollen...
Ramana Maharshi ist mir sehr früh begegnet. Natürlich nicht persönlich, er starb vor meiner Zeit. Ramana hält den Schlüssel. Ramana hat die Anleitung - aber obwohl ich mich gerade ihm immer schon am stärksten verbunden fühlte und auch so viel von ihm gelesen hatte - hat es nie wirklich klick gemacht. Ich hatte es nicht verstanden.
Rückblickend möchte ich sagen, dass seine Anleitung für mich wohl unter all den Worten verloren ging. Sich verbarg, verschleiert und verwässert wurde in all dem kulturellen und spirituellen Kontext seiner Zeit und Kultur. Dem Geist der Menschen die er zu erreichen suchte.
Dabei hat Ramana es so konkret gesagt, wie sonst keiner: “Wer oder was bist du eigentlich?”
Als Menschen leben wir in der Zeit. Wir müssen in der Zeit leben. Und Zeit ist für uns nicht nur Veränderung, sondern auch Entwicklung. Was sich entwickelt ist Form. Körper, Gefühl, Gedanke und Verstehen sind Form. Entwicklung ist immer Entwicklung von Form. Und in der Zeit muss es also zwingend Form sein, die sich entwickelt.
Wir sind auf der Suche und das bedeutet, wir suchen einen bestimmten Zustand (von Form) in der Zukunft (Zeit). Selbst wenn wir nicht genau wissen, wo wir hinsollen, so wissen wir wenigstens, dass wir den aktuellen (Gegenwart) Zustand des Nicht-Wissens, der Nicht-Erleuchtung und des Leidens überwinden wollen.
Was ist das, wenn wir uns hinsetzen und meditieren? Wozu meditieren wir eigentlich? Wozu betreiben wir überhaupt irgendeine spirituelle Praxis? Um von hier wegzukommen. Um diesen Moment zu verlassen. Um dort anzukommen wo wir hinwollen. Um diese Form zu verlassen und eine andere Form zu erreichen, welche Frieden und Freiheit bedeutet.
Das geht nicht. Das ist unmöglich. Denn die INFORMATION sagt ganz klar: “Jeder Moment ist der perfekte Moment.”
Das bedeutet, dass wir unmöglich ankommen können. Wir können es nicht erreichen. Es ist einfach nicht machbar. Nicht so. Nicht als Mensch, nicht innerhalb der Zeit oder als Form. Die Idee und der Versuch den Menschen zu einem erleuchteten Wesen zu machen ist, wie der Versuch einen Ziegelstein zu einem Spiegel zu polieren. Egal wie lange du reibst - es kann einfach kein Spiegel daraus werden. Nie.
Die ganzen Jahre deiner Suche waren umsonst. All deine Bemühungen waren umsonst. All dein Suchen hat nur Suchen gebracht. Nichts sonst. Du bist am Ende. Du hast verloren. Denn du hast als Mensch keine Chance aufzuwachen.
Und Ramana in seinem Lendenschurz liegt entspannt auf seinem kleinen Sofa in Südindien und fragt: “Sag mal: Wer bist du denn eigentlich? Wer meditiert da eigentlich? Wer will da aufwachen?”
Die Anleitung war schon immer da. Die Anleitung besteht darin, Raum und Zeit zurückzulassen und die Quelle von Raum und Zeit zu erkennen. Und ja, das hört sich nach Entwicklung an, nach Veränderung in Raum und Zeit. Und es ist wahr. Erleuchtung findet wirklich innerhalb von Raum und Zeit statt und ja - Erleuchtung betrifft den Menschen.
Das was DU bist, ist kein Mensch. Dein Menschsein ist nur ein winziger Aspekt dessen, was DU bist.
Solange du als Mensch versucht in der Zukunft etwas Absolutes zu finden, musst du versagen. Ramana möchte, dass du an einen zeitlosen Nicht-Ort gehst. Es fühlt sich an, als würdest du einfach in der verstreichenden Gegenwart nach dir selbst suchen - und ja, solange du suchst, bist du noch innerhalb der Zeit. Aber irgendwann erkennst du, dass du gar nicht wirklich der Suchende bist. Dass der suchende Mensch (innerhalb von Raum und Zeit) in dem erscheint, was DU wirklich bist (jenseits von Zeit und Raum).
Um wirklich präzise zu sein, muss ich klarstellen, dass dieses Erkennen nicht wirklich ein Erkennen von DIR ist. Das wäre nur ein weiterer Dualismus zwischen DIR und dir. Es ist mehr dein SEIN des Erkennens. Eine Spiegelung. Ein Erkennen im Bewusstsein des zeitlichen Menschen. DAS erkennt sich selbst durch das SEIN der Selbst-Spiegelung im Bewusstsein dieses Menschen.
Tut mir leid, wenn ich dich gerade überfordert habe. Es lässt sich halt in Raum-Zeit-Worten nicht ausdrücken, was jenseits von Zeit und Raum IST und gleichzeitig Ausdruck von Zeit und Raum ist. Lassen wir es einfach mal so stehen…
Das Absolute ist Eins mit allem was erscheint. Der Fluss ist sein Fließen. Der Fluss ist der Fluss - egal, dass er jede Sekunde neues Wasser transportiert oder dass Strudel dabei sind und Wellen und Treibgut. Alles ist im Fluss enthalten aber der Fluss selbst liegt nicht in seinen Inhalten.
Der Fluss selbst ist reine INFORMATION und liegt außerhalb von Zeit und Raum und es ist egal was mit dem Wasser geschieht oder welche Formen es in der Zeit annimmt. Der Fluss IST. Der Fluss IST das, was in ihm erscheint oder nicht-erscheint.
Du kannst nicht aufwachen - weil du nie geschlafen hast. Du selbst bist der Fluss. Du kannst dich selbst nicht finden, weil du selbst das BIST, was sucht.
Dein Suchen lenkt dich davon ab. Dein Suchen ist Ausdruck davon, dass du vergessen hast, was du wirklich bist und dein Suchen ist das, was dich weiterhin in der Täuschung hält. Dein Suchen ist das Problem.
Wie kommst du da jetzt aber raus? Du erinnerst dich. Ich war unendlich frustriert über all die Gurus die mir sagten: Hör auf zu suchen. Entspanne dich. Lass los. Wach auf - es gibt nichts zu tun. Du hast keinen Willen in der Sache. Es gibt nicht zu tun. Ich sage das nicht. Das sagt Ramana auch nicht. Wir wollen von dir (als Mensch und Ego) eine ganz konkrete Aktion. Eine Handlung, eine Tat, ein Wollen.
Du als Mensch sollst auf die Suche nach dir Selbst gehst. Das ist die letzte Handlung die du tun wirst.
Es ist nämlich das absolute SELBST welches “glaubt” ein Mensch zu sein. Und dieser eingebildete Mensch geht jetzt auf die Suche nach seinem wahren “Selbst”. Aber wer schaut da in Wahrheit durch die Augen des Menschen? Na, du SELBST. Und wenn du SELBST durch die raum-zeitlichen Augen deinen Menschen nach dir Selbst suchst - wirst du immer nur raum-zeitliche Dinge finden.
Ein körperloses SEHEN was versucht sich selbst zu sehen, kann immer nur Dinge sehen. Nie sich selbst. Weil es kein Gegenstand innerhalb der Zeit ist. Es IST das SEHEN SELBST.
Wenn du also als Mensch anfängst, nach dir Selbst zu suchen, nach deinem wahren SELBST - dann findest du alles mögliche. Dinge die du sicher nicht bist, Dinge die dir gehören, Dinge die dir wichtig sind, Dinge die ein Teil von dir sind - aber am Ende ist keines all dieser Dinge dein tiefstes, reinstes wahres und letztes SELBST.
Du suchst und findest Wolken, Gräser, Häuser und andere Menschen. Das bin ich nicht. Du suchst tiefer. Was bin ich? Und findest deinen Körper, deine Empfindungen und Gefühle. Deine Emotionen, deine Gedanken, Ideen und Träume. Deine Phantasien und Vorstellungen. Du findest deine Wachheit, deine Präsenz, dein phänomenales Bewusstheit, deine Bewusstheit. Du findest deinen Willen in Ausübung und dein Ich-Gefühl, dein Erleben von Subjektivität von Ich-bin-ich.
Alles was du findest, wird von dir bewusst wahrgenommen, erkannt und betrachtet. Du siehst das alles. Du suchst, nach der Quelle deiner Selbst. Aber alles was du finden kannst, sind immer nur Gegenstände deiner Wahrnehmung.
Ramana Maharshi nannte diesen Prozess: Atma-Vichara (Selbst-Erforschung). Es ist das konstante Bewussthalten des innersten und direkten bewussten Erlebens (nicht die Idee, nicht der Gedanke) von “Das-bin-Ich”. Es ist wie ein Auge das versucht sich selbst zu sehen. Sich selbst im Sehen zu sehen.
Selbst-Erforschung stellt damit alle spirituellen Wege radikal auf den Kopf. Zum ersten Mal gibt es keinen Weg mehr in die Zukunft. Kein Erreichen mehr. Kein Ankommen und damit auch keine Erleuchtung. Keine Suche mehr.
Zum ersten Mal wird stehen geblieben. Selbst-Erforschung ist zwar immer noch ein Prozess innerhalb der Zeit - aber es ist so angelegt, dass der Prozess sich selbst zerstört. Selbst-Erforschung enthüllt die Täuschung und verbrennt sie und sich selbst gleich mit. Denn - ist die Täuschung durchschaut, ist Selbst-Erforschung nicht mehr nötig oder möglich und fällt selbst ab.
Wenn du nach dir selbst suchst. Nach dem, was dich - für dich selbst - zu dir selbst macht. Wenn du nach dem suchst, was dich für dich jetzt und von Moment zu Moment lebendig und bewusst macht. Was du jetzt gerade in letzter Konsequenz und in Essenz bist. Wenn du so nach dir selbst forscht - dann findest du immer nur Dinge.
Solange du suchst, wirst du finden. Und du wirst immer nur Dinge finden. Irgendwann kommst du aber an den Punkt, da etwas in dir begreift: Ich werde mich nie finden. Alles was du jemals von dir selbst gefunden hast sind Dinge die sich nur nach “Ich” anfühlen. Das wird jetzt kristallklar.
An dem Punkt bleibt etwas stehen. Die Räder der Suche halten krachend an. Etwas hat gerade aufgegeben und losgelassen. Und dann hört die Identifikation - die Täuschung auf.
Hört auf, dich mit Ich-Gefühlen oder Ich-Bewusstsein zu verwechseln. Hört auf zu glauben, dieser Körper zu sein, diese Gedanken und Vorstellungen. Dann hörst du auf dieser Mensch zu sein, für den du dich immer gehalten hast. Dann bist du frei - denn du hast dich im Spiegel des menschlichen Bewusstseins SELBST erkannt.
Das was durch die Augen deines Menschen gesucht hast, war schon immer DAS. Alles Vergängliche wurde im Prozess der Selbst-Erforschung klar als vergänglich erkannt und abgelegt. Am Ende erkennt sich der menschliche Sucher selbst als Erscheinung und fällt restlos ab.
DU bist in all dem unverändert. DU bist der ewige Fluss der nicht von seinem Wasser abhängt. DU bist DAS, in dem das Universum und auch dein Mensch erscheint. DU bist die Suche und die Nicht-Suche. DU bist das Finden und das Nicht-Finden. DU bist die Erleuchtung und die Nicht-Erleuchtung.
DU bist schon immer jenseits von Erleuchtung oder Nicht-Erleuchtung.
Und jetzt brauchst du (als Mensch) nicht mehr auf Gnade warten. Jetzt kannst du etwas tun und wollen. Du kannst die Täuschung dieser Mensch zu sein, der Erleuchtung sucht, aktiv erforschen und durchschauen.
Und was geschieht mit dem Menschen?
Der Mensch hört auf Mensch zu sein. Die Perspektive verschiebt sich radikal. Wo du vorher nur ein Mensch warst und deine Welt und deine Sorgen durch deine menschlichen Augen betrachtet hattest - so bist du jetzt DAS und dein Mensch ist einfach ein vergänglicher Teil von DEINEM ewigen Fließen.
Jeder Moment ist der perfekte Moment. Jetzt gibt es keinen Grund mehr aufzuwachen. Weil DU eben nicht Mensch bist und DU schon immer wach bist. Und genau das nennen wir aber Aufwachen. Das ist die wahre Erleuchtung. Die reine INFORMATION.
Und jetzt verstehst du auch, wieso Zustände relativ sind. Wieso Erleuchtung vor allem INFORMATION ist. Erleuchtung, soweit sie den Menschen betrifft - also als Erscheinung, als Zustand in Raum und Zeit, ist einfach nur eine Form. Formen werden geboren und müssen sterben. Formen unterliegen der ewigen Veränderung.
Es gibt eine minimale Dosis, die Erleuchtung für den Menschen zu Erleuchtung macht. Und diese Dosis ist, wenn die INFORMATION wirkt.
Wenn wir hier das Bild eines Spiegels nehmen, so entspricht ein dreckiger Spiegel dem Nicht-Wissen, der Nicht-Erleuchtung. Und ein perfekt sauberer Spiegel entspricht der reinen INFORMATION. Die reine INFORMATION kann aber in Zeit und Raum nie Gestalt annehmen. Und dann gibt es die Grenze an der ein Spiegel genau den Grad an Sauberkeit erreicht hat, da DAS zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit hat, sich zu spiegeln. Der Spiegel ist das menschliche Bewusstsein. Und das was wir Bewusstsein nennen, existiert nur innerhalb von Zeit und Raum.
Ein erleuchteter Mensch ist also nicht erleuchtet, weil er einen bestimmten Zustand erlangt hat. Oder weil er moralisch makellos ist. Oder weil er allwissend ist. Oder weil er Gott beim Vornamen kennt. Oder weil er übersinnliche Fähigkeiten hat. Oder ein Erlöser der Menschen ist.
Ein erleuchteter Mensch wird gerade deshalb erleuchtet genannt, weil er aufgehört ein Mensch zu sein. Und diese Erkenntnis ist die INFORMATION die an jedem Punkt zwischen dem perfekt sauberen Spiegel und dem Spiegel, der gerade sauber genug ist - immer dieselbe ist. Gut genug ist damit - gut genug...
Deshalb können auch Erleuchtete Fehler machen, unbewusst sein, Ängste haben, ein Ich-Gefühl haben, Idioten sein, Machtmissbrauch betreiben, Anhänger finanziell und sexuell ausbeuten und auch sonst alle möglichen Probleme mit sich selbst und anderen Menschen haben.
Es ist nicht wahr und kann nicht wahr sein, dass Erleuchtete unserem Bild von Engeln entsprechen müssen. Erleuchtete sind auch einfach nur Menschen aus Fleisch und Blut. Sie wachsen und entwickeln sich wie alle anderen. Machen Fehler und lernen. Es geht nicht um den Menschen.
Es lohnt sich nicht auf den erleuchteten Menschen zu schauen und seine Erleuchtung in seinem Verhalten zu suchen. Schau nur auf die INFORMATION und dann finde sie in dir Selbst. Darum geht es. Nur darum.
Was geschieht mit deinem Leiden nachdem du aufgewacht bist?
Gehen wir nochmal an den Anfang. Als Mensch kannst du nicht aufwachen, weil du nicht das bist, wofür du dich hältst. Wenn du aufwachst, so kümmert es dich nicht mehr, weil du jetzt weißt, dass du DAS bist und nicht dieser Mensch der immer aufwachen wollte.
Damit hat sich das existenzielle, das spirituelle Leiden, nämlich das Leiden am Dualismus (deiner scheinbaren Getrenntheit von dir SELBST) - von Haus aus erledigt. Der tiefste Grund für das Leiden war ein tiefes (spirituelles) Wissen, dass hier eine Täuschung am Werk ist, eine Trennung, ein Nicht-Wissen, welches unbedingt durchschaut werden muss. DAS hat mit aller Macht versucht aufzuwachen und hat gegen dein Nicht-Wissen gedrückt bis du vor Verzweiflung an die Decke gegangen bist.
Sobald die Information da ist, hört das Leiden einfach auf. Damit ist der Deckel angehoben und eine grundsätzliche Freiheit und Leichtigkeit kommt in das (menschliche) Leben. Ein existenzieller Frieden. Alles wird jetzt ähnlich wie in einem Klartraum erlebt. Wie in einem Traum. Menschliche Probleme, Sorgen und Schmerzen verlieren ihre Dramatik. Nichts muss sich mehr ändern. Alles darf sein wie es ist. Selbst Widerstand darf sein. Alles ist reine Akzeptanz und Liebe.
Um es mal ganz klar zu machen. Mein Spiegel ist ganz bestimmt nicht blitzeblank. Mein Spiegel ist noch ganz schön dreckig. Ich bin weder in den Himmel aufgefahren noch habe ich mich in Tibet in eine Höhle zurückgezogen. Ich kann auch nicht zaubern oder die Zukunft sehen.
Ich kann ungehalten werden (selten), mich langweilen (selten), Schnupfen und Kopfschmerzen haben, um Mitternacht Hunger kriegen und mir Sorgen machen, wenn mein Kind sich verletzt. Und mein Leben ist ziemlich Stressig (subjektiv).
Ja - mein menschliches Nervensystem hat oft Stress und ich "leide" sogar an meinem Stress. Ich bin Mensch und ich hätte gerne mehr Ruhe aber ich liebe es, heutzutage so viel Action aushalten zu können, quasi ohne Risiko Mensch sein zu dürfen und all diese verrückten und spannenden Erfahrungen machen zu dürfen.
Ich bin DAS und gleichzeitig bin ein ganz normaler Mensch und als solcher lebe für eine kurze Weile noch das Leben eines sterblichen Menschen. Für mich ist das alles ein herrliches Abenteuer.
Für mich bist du auch kein Sucher. Für mich existieren keine anderen Menschen mehr, so wie früher. Die ganze Welt, ja das ganze Universum ist einfach der vergängliche Ausdruck dessen, was ICH BIN - und was damit auch du bist.
Du kannst deine Suche jetzt auch beenden. Es ist so einfach. Selbst-Erforschung tötet dich (deine Täuschung) garantiert in wenigen Monaten...
Ich habe bei meinen Lesern und Zuschauern eine Umfrage gemacht. Ich wollte wissen: Wo standest du auf deiner inneren Erleuchtungsskala vor Selbst-Erforschung und wo steht du heute. Die Antwort war faszinierend:
Selbst-Erforschung bewirkte auf der inneren Erleuchtungsskala innerhalb von Tagen eine gefühlte Verdoppelung. Fast alle sind subjektiv auf dem Weg zur Erleuchtung aus dem unteren Drittel in den oberen Drittel gewechselt.
Gleichzeitig habe ich aber auch gesehen, dass viele schon seit Jahren (also schon vor mir und ohne meine Anleitung) Selbst-Erforschung praktizierten und trotzdem noch immer nicht erwacht sind.
Das zeigt, was ich selbst in meiner eigenen Praxis schmerzvoll erlebt habe - dass man auch bei der Selbst-Erforschung, wenn man sie ganz alleine betreibt, bei entscheidenden Punkten völlig blind sein kann - und trotzdem glaubt alles richtig zu machen - und so jahrelang stecken bleiben kann.
Wenn du etwas schon Jahre machst und es bis jetzt nicht gewirkt hat, dann läuft etwas falsch. Dann solltest du deine Fähigkeit, die Lage richtig einschätzen in Frage stellen und dir Rat und Unterstützung von außen holen.
Selbst-Erforschung (richtig ausgeführt) ist eine Garantie für Erleuchtung. Das sagen Ramana Maharshi und auch der noch radikalere Nisargadatta Maharaj. Und es ist auch eindeutig: Selbst-Erforschung verkürzt die Zeit bis zum Erwachen dramatisch.
Ich möchte behaupten, dass jemand, der intensiv arbeitet und immer wieder sicherstellt, dass er wirklich auf dem richtigen Weg ist und also nichts grundlegendes übersieht, binnen einem oder zwei Jahren aufwachen kann.
Die meisten Menschen haben (oder nehmen sich) heute einfach nicht die Zeit, so intensiv zu arbeiten. Und das ist im Grunde auch nicht unbedingt nötig. Selbst-Erforschung ist ein Dekonditionierungs-Prozess der auch langsam funktioniert. Aber es ist ähnlich wie bei einer Massage. Eine Woche lang jeden Tag 8 Minuten bringen nicht dasselbe wie einmal pro Woche eine ganze Stunde am Stück. Wenn man immer wieder mal so richtig intensiv und konzentriert über viele Stunden begleitet dranbleibt, werden auch die tiefen Schichten erreicht. Damit ist es einfach eine Frage deiner Sehnsucht oder Verzweiflung. Du weißt selbst genau, wie dringend du die Wahrheit erkennen musst. Wie dringend du aufwachen willst. Aus meiner Sicht bist du immer frei. Ich habe also keine Eile....
Wir lassen uns gerne ablenken. Es hat einmal jemand eine Umfrage im Ashram von Ramana Maharshi gemacht und die ganzen Leute die da mit geschlossen Augen saßen gefragt, was genau sie jetzt gerade tun. Und siehe da - erstaunlicherweise haben die wenigsten Selbst-Erforschung praktiziert. Selbst-Erforschung ist langweilig, anstrengend und frustrierend. Die Leute wollen lieber einfach meditieren, ihre magischen Mantren aufsagen oder ihren warmen Gefühlen über Ramana und der Idee von Erleuchtung nachhängen. Sie meinten alle offensichtlich, dass sie es selbst besser wüssten. Ramana hätte das sicher amüsiert...
Für mich als Menschen gibt es fast nichts wichtigeres als dein Leiden und deine Suche zu beenden. Einfach weil ich selbst so unglaublich gelitten haben und am Ende aufgewacht bin und diese radikal einfache Lösung gefunden habe. Du und Ich sind dasselbe. Dein Erwachen ist mein Erwachen - ist das Erwachen der Welt. Als Mensch übernehme ich hier (unter anderem) die Rolle des Lehrers - einfach weil ich selbst schon durch alle deine Praktiken gegangen bin, die höchsten Zustände erlebt und mehrfach am Boden zerstört war. Ich habe schon so viel erlebst, dass glaubst du gar nicht... Das Leben hat mich also zum Lehrer gemacht, einfach weil ich den Weg schon gegangen bin.
Was ist mir für dich wünsche: Überprüfe jeden Tag dutzende Male für 2-3 Sekunden, was du bist (und was nicht). Nutze zur Erinnerung sowas wie Post-it Zettel (Kühlschrank, Lenkrad) und lass deinen Handy-Alarm 10x am Tag vibrieren. Und natürlich schau nach dir Selbst - jedesmal wenn du auf dem Klo bist.
Mindestens einmal im Jahr komm auf eines meiner Intensive-Retreats (Es ist mir völlig egal ob das anstrengend ist, weit oder teuer. Andere sind sogar aus Moskau und Island gekommen. Alternativ organisiere ein Retreat in deiner Stadt. Ich komme). Und nimm an jedem Live-Online-Intensive teil. Ich kann dich nicht "retten", das kannst nur du selbst.
Ich bin nicht die Lösung ich bin höchstens dein Begleiter und dein liebevoller Arschtreter. Nicht jeder kann etwas mir mir oder meinem Ansatz anfangen. Und das ist ok und normal. Wenn du dich von mir, meiner Art oder meinem Ansatz nicht angezogen fühlst, dann finde dein Glück gerne woanders. Ich habe alle Zeit der Welt... Denn ICH BIN DIE ZEIT